18 neue Berater*innen fürs Alter
Abschluss der Ausbildung „Beraterin/Berater für Altersfragen“
Mit dem Nachholtermin im Februar wurde sie offiziell abgeschlossen – die Ausbildungsreihe „Beraterin/Berater für Altersfragen“. 13 Frauen und fünf Männer haben sich im vergangenen Jahr dazu entschieden, Senior:innen im Alltag zu unterstützen. Dazu haben die Ehrenamtlichen 45 Stunden Ausbildung absolviert.
Das Ziel der 18 Engagierten: sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Seniorenhilfe zu qualifizieren, und das möglichst fundiert. Die Veranstalter der Ausbildungsreihe waren sich im Vorfeld einig: Wer ältere Menschen gut beraten will, braucht Wissen, Geduld und Kenntnisse der „Landschaft“ rund um Pflege, Wohnen, Hilfsmittel u.v.m. In elf Modulen vermittelten Dozent:innen mit langjähriger Erfahrung den Teilnehmer:innen sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Tipps, die beim Zuhören, Begleiten und Unterstützen unentbehrlich sind.
„Dass die Teilnehmenden Engagement mitbringen würden, war uns bewusst“, sagt Stefanie Hahn, Seniorenbeauftragte der Stadt Bamberg und mit verantwortlich für die Ausbildungsreihe. „Schließlich haben sie sich bewusst für diesen Kurs entschieden. Das Ausmaß des Engagements hat uns dann doch überrascht.“ „Eine fantastische Gruppe!“, sind sich auch Sven Steffan (Diakonisches Werk Bamberg Forchheim), Petra Messingschlager (Evangelische Erwachsenenbildung), Nicole Sachsenheimer (Stadt Bamberg) und Peter Müller (Landkreis Bamberg) einig. Aber auch die Absolvent:innen wissen die Fortbildungsreihe offenbar sehr zu schätzen: Beim Überreichen der Zertifikate trägt Esther Stahler im Namen aller ein eigenes Grußwort der gerade frisch zertifizierten Altersberater:innen vor. „Wir haben uns immer gut aufgehoben gefühlt und Sie sind uns alle mit großer Wertschätzung begegnet“. „Diese Wertschätzung haben die neuen Ehrenamtlichen auch mehr als verdient“, so Stefanie Hahn. Mit ihrer sehr aktiven Teilnahme und dem großen Engagement zeigten die Teilnehmer:innen während der gesamten Ausbildungsreihe, dass sie mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Davon werden künftig die Senior:innen in Stadt und Landkreis Bamberg profitieren.
Sich mit den Fragen des Alterns auseinanderzusetzen erfordert Mut. Der Wille, mit Beratungen Senior:innen zu helfen, mit Schwierigkeiten zurechtzukommen und bestenfalls das Altern positiv gestalten zu können, erfordert wiederum Vertrauen. Dafür sind die 18 Aboslvent:innen nun mit einem Rüstzeug ausgestattet, das sie für die Herausforderungen fit macht. Bereits jetzt sind die ersten Einsätze der neuen ehrenamtlichen Helfer:innen geplant. Sie werden bei Träger:innen ihrer Wahl in Stadt und Landkreis „andocken“ und diese in ihrem jeweiligen Einflussbereich unterstützen.
Information zu Ausbildung und Inhalten
Die Fortbildung qualifiziert für ehrenamtliches Engagement in der Begleitung und Beratung älterer Menschen. Die Berater:innen erwerben Kenntnisse über körperliche und seelische Aspekte des Alterns, die Bedeutung des Wohnens, Hilfsmittel zur Bewältigung des Alltags, professionelle Unterstützungsangebote in der Region, Leistungen der Pflegeversicherung, Patientenverfügung, Betreuungsrecht, Demenz, Hospizarbeit und Gesprächsführung. Der Kurs umfasste zwei Wochenendseminare und sieben Abende von Oktober 2023 bis Februar 2024.
Die Arbeit der Berater:innen für Altersfragen geschieht vor Ort in Abstimmung mit Kommunen, sozialen Einrichtungen und Kirchengemeinden. Veranstalter der Ausbildungsreihe sind die Stadt Bamberg, der Landkreis Bamberg, das Evangelische Bildungswerk Oberfranken West und das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim.
Ein neuer Kurs startet voraussichtlich im Oktober 2025.
Fotonachweis: Sonja Seufferth/Stadt Bamberg